Verpressarbeiten – Wann sind sie notwendig und welche Möglichkeiten habe ich, um Probleme zu beseitigen?
An Bauwerken kommt es im Laufe der Jahre immer wieder zu feuchtigkeitsbedingten Schäden an Bauteilen. Ursachen hierfür können Baumängel, Veränderungen der Rahmenbedingungen, Alterung des Materials oder Bauteilbewegungen sein. Diese Bauteile nachträglich abzudichten ist mit herkömmlichen Methoden zum Teil sehr aufwendig und kostenintesiv, da ganze Teilbereiche von außen freigelegt werden müssen. Es kann allerdings auch sein, dass es aufgrund von z.B Überbauung oder Nutzungseinschränkungen angrenzender Bereiche gar nicht möglich ist, diese Bereiche freizulegen. Beispiele sind Teilunterkellerungen oder undichte Bodenplatten.
In diesen Fällen nutzen Bauunternehmen – wie wir – verschiedene Injektionsarbeiten bzw. Verpressarbeiten. Diese Methoden schützen die reparierten Bauteile langfristig vor eindringenden Flüssigkeiten. Es wird sichergestellt, dass sich die Risse nicht erweitern und die komplette Belastbarkeit wiederhergestellt wird.
1. Mauerwerksabdichtungen
Mauerwerk, das in Kontakt mit Erde steht, ist verschiedenen Feuchtigkeitsbelastungen ausgesetzt. Temporären oder dauerhaften Feuchteschäden lassen sich durch nachträgliche Mauerwerksabdichtungen (auch: nachträgliche Horizontalsperre) beheben. Dafür wird Reaktionsharz in das poröse Baumaterial injeziert. Hierzu werden hauptsächlich niedrigviskose 2K-PUR-Injektionsharze oder schäumende PUR-Injektionsschaumharze (bei poröser Bausubstanz) eingesetzt. Durch Druckinjektion wird das vorhandene Wasser aus dem Baustoff verdrängt und dauerhaft durch das Abdichtungsmaterial ersetzt. Nachdem das Harz ausgehärtet ist, bildet sich eine Barriere (die sogenannte nachträgliche Horizontalsperre) im Gesamtquerschnitt.
https://www.webac.de/anwendungen/sanierung/mauerwerksabdichtung/
2.Schleierinjektionen
Auch per Schleierinjektion (bzw.Vergelung) kann eine nachträgliche Flächenabdichtung erdberührter Bauteile erfolgen, wenn eine herkömmliche Außenabdichtung nicht oder nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand möglich ist. Diese eignet sich zum Beispiel bei der Sanierung ganzer (waagerechter oder senkrechter) Flächen wie Kellern, Schächten, Kanälen oder Tunneln. Bei diesem Schadensbild kommen neben PUR-Harzen auch Injektionsgele, die auch als Acrylatgele, Hydro-Gele, Polymer-Gele, Hydrostrukturharze oder Methylacrylate bezeichnet werden, zum Einsatz.
https://www.webac.de/anwendungen/sanierung/schleierinjektion/
3. Risssanierungen
Wenn Risse im Mauerwerk oder Risse im Beton die Standsicherheit eines Bauwerks beeinträchtigen, müssen sie gefüllt werden. Für die Sanierung von Rissen stehen – je nach Instandsetzungsziel – verschiedene Injektionsharze und -verfahren bereit. Um hier das richtige Verfahren zu wählen, muss der Zustand genau von uns geprüft werden, da das Verfahren je nach Feuchtigkeitsgehalt oder Rissweite variiert.
Zum Füllen (kraftschlüssigen Verbinden) von Rissflanken im Mauerwerk und Beton eignet sich beispielsweise ein niedrigviskose Expoxidharz. Zum begrenzt dehnbaren Füllen wiederum ein PUR-Injektionsharz. In Fällen bei denen der Riss starke Feuchtigkeit aufweist oder sogar Wassereintritt vorkommt, kann mit einem stark schäumenden PUR-Injektionsharz vorgearbeitet werden.
https://www.webac.de/anwendungen/sanierung/risssanierung/
4. Bauwerksverfestigungen
Die Tragfähigkeit von Bauwerken kann durch Baumaßnahmen, Alterung oder lockerere Bauwerksarten beeinträchtigt werden. Geschädigte Bauwerksstrukturen können mit dem Injiziieren von Expoxid-, oder PUR-Silikatharzen verfestigt werden. So lässt sich ein geschädigtes Bauwerk stabilisieren.
https://www.webac.de/anwendungen/sanierung/bauwerksverfestigung/
Im Bereich der Injektionsverfahren arbeitet unser Bauunternehmen gerne mit dem Hersteller WEBAC zusammen. Die hier verwendeten Bilder wurden uns ebenfalls von diesem Partner bereitgestellt. Detaillierte Informationen zu den einzelen Produkten und Verfahren können Sie der Website www.webac.de entnehmen.